Reifendruck-Kontrollsystem

Zu niedriger Luftdruck in einem oder mehreren Reifen ist ein weit verbreitetes Sicherheitsrisiko. Außerdem führt zu niedriger Luftdruck in den Reifen zu unnötig erhöhtem Kraftstoffverbrauch und größerem Reifenverschleiß. Wer regelmäßig den Luftdruck kontrolliert, verringert also nicht nur die Unfallgefahr, sondern kann sich auch Geld ersparen.

Seit 1. November 2014 müssen alle in der EU neu verkauften Fahrzeuge der Klassen M1 und N1 (Pkw und Nutzfahrzeuge bis 3,5 t) serienmäßig mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgerüstet sein.

Das RDKS darf nicht deaktivierbar bzw. abschaltbar sein und muss den Fahrer warnen, wenn einer der Reifen Luft verliert – der typische Fall eines Reifen- oder Ventilschadens, der langsam und allmählich, aber auch sehr schnell verlaufen kann.

Weiters muss es warnen, sobald alle vier Räder über einen längeren Zeitraum 20% des Luftdrucks verloren haben (ausgehend vom vorgeschriebenen oder ursprünglich eingestellten Luftdruck). Das kann dann der Fall sein, wenn durch Diffusion der Luft aus den Reifen der Druck langsam sinkt.

Quelle: ÖAMTC